Tequila
Mit Tequila starten legendäre Nächte - keine Frage! Doch neben der Tatsache, dass er sich hervorragend mit Salz und Zitrone versteht, hat der Agavenbrand noch so viel mehr zu bieten. Cocktail-Kreationen warten darauf getestet zu werden und auch pur ist so mancher Tropfen nicht zu verachten. Entdecken Sie die Vielseitigkeit des Tequilas!
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Tapatio Blanco (Tequila)
Ein handgefertigter Blanco Tequila von Tapatio. Fruchtig, herbal und würzig ist dieser Tequila genau so, wie ein Tequila sein sollte. Gleich ausprobieren!
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Herradura 1800 Reposado Tequila Reserva
Einfach zurücklehnen und jetzt genießen. Der Reposado ist gemütlich, ohne das mexikanische Temperament missen zu lassen.
» Mehr erfahren26,99 €Grundpreis: 38.56 €/Liter
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Tequila Herradura Anejo Tequila
Der dunkle Bernsteinton erinnert an die zweijährige Reifezeit in Eichenfässern. Probieren Sie diesen mehrfach prämierten Tequila!
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Casamigos Anejo Tequila
14 Monate in amerikanischer Weißeiche gereift. Gönnen Sie sich eine Flasche dieses wunderbar ausgewogenen Tequilas.
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Olmeca Altos Plata Tequila 100% de Agave
Klassischer klarer Tequila mit fruchtig-süßem Aroma in schönem Flaschendesign. Perfekt zum puren Genuss oder in einem Margarita!
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Tapatio Blanco 110 (Tequila)
Abgefüllt mit einem höheren Alkoholgehalt von 110 Proof (55% Vol.) gibt es hier besonders intensive Aromen zu verkosten. Gleich zugreifen und ausprobieren!
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Espolon Reposado Tequila
Herrlich goldene Farbe und süß-würzige Noten machen den Espolon Reposado zu einem schönen Tequila für den puren Genuss oder zum Mixen von Cocktails!
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El Jimador Reposado Tequila
Einer der Bestseller Tequilas Mexikos ist dieser El Jimador Reposado Tequila. Gleich in Ihren Warenkorb packen und testen!
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Don Julio Blanco (Mexiko)
Klarer Brand für Liebhaber von hochwertigem Tequila. Gleich in den Warenkorb legen.
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Patron Silver Tequila
Versprüht mexikanische Lebensfreude und Tradition. Genießen Sie den Patron Silver in Ihrem nächsten Cocktail.
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Jose Cuervo Tradicional Reposado
Einfach zurücklehnen und genießen. Ein Reposado, der eine geballte Ladung mexikanisches Temperament verspricht.
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Sierra Tequila Milenario Blanco
Ein dreifach destillierter Premium-Tequila. Zugreifen und die Intensität von Agavenbrand erster Güte genießen.
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KAH Tequila Anejo
Angenehme Eichenwürze dank mindestens einem Jahr Fassreifung. Schnappen Sie sich diesen Hingucker für Ihr Spirituosenregal.
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KAH Tequila Reposado
Die Totenkopf-Flasche erregt Aufsehen in Ihrem Spirituosenregal. Der Tequila reifte für mindestens 2 Monate. Mitnehmen & genießen!
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Herradura Tequila Plata mit Geschenkverpackung
Ein ungereifter Tequila, der Ihnen sicher unvergessliche Abende bescheren kann. Zitrone, Salz und los!
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El Jimador Tequila Blanco
Ein ungereifter mexikanischer Agavenbrand für tolle Cocktails. Gleich zugreifen!
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Sierra Milenario Tequila Reposado
Ein zweifach destillierter Premium-Tequila aus Weißeichenfässern. Zugreifen und die Intensität von Agavenbrand erster Güte genießen.
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KAH Tequila Blanco
Der mexikanische Traditionsschnaps in passender "Día de los Muertos"-Totenkopf-Flasche. Holen Sie sich ein Stück Kultur nach Hause.
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Don Julio 70 Tequila Cristalino Anejo
Tequila und Mexiko gehören zusammen wie Single Malt und Schottland. Entdecken Sie diesen Don Julio und bestellen Sie gleich.
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Tequila Reserva 1800 Silver
100% Blaue Agave aus dem Familienbetrieb geerntet und handverlesen. Gleich bestellen und diesen einzigartigen Tequila entdecken.
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Olmeca Altos Reposado Tequila 100% de Agave
Goldgelber fruchtig-frischer Olmeca Altos Tézon Tequila, gereift für 6 Monate in Bourbonfässern. Gleich zugreifen und verkosten!
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Casamigos Reposado (Tequila)
Dieser Casamigos reifte für 7 Monate in Eichenfässern und ist wunderbar süß und würzig mit ganz dezenter Rauchnote. Jetzt bestellen und austesten!
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Casamigos Blanco (Tequila)
Blanco Tequila mit leichter, frischer Pfefferminznote, Vanille und feiner Agave. Liebhaber von Premium-Tequila sollten zuschlagen!
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Tapatio Blanco Reposado (Tequila)
Vier Monate in Bourbonfässern gereifter klarer Tapatio Reposado. Ausgewogener Blanco Tequila aus Mexiko für den puren Genuss oder zum Mixen von Cocktails!
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Tapatio Excelencia Gran Reserva (Liter) (Tequila)
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Tapatio Anejo (Tequila)
Traditionell edler Tequila aus Mexiko. Greifen Sie zu und lassen Sie sich von würzig sahnig-süßen Aromen verzaubern!
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Patron Reposado (Tequila)
Komplex-weicher Tequila mit schönem Zitrusaroma. Ein schönes handgefertiges Unikat für Tequila-Genießer! Jetzt bestellen.
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Patron Anejo (Tequila)
Ein Jahr in französischen Eichenfässern gereifter Tequila mit wunderbar fruchtig-würzigem Aromenprofil. Jetzt in Ihren Warenkorb legen!
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Olmeca Tezón Reposado Tequila 100% de Agave
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Herradura Reposado (mit Geschenkverpackung)
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Don Julio Reposado Tequila (Mexico)
Luxus-Tequila aus Mexiko - acht Monate in Eichenfässern gereifter Don Julio Reposado mit ungewöhlich mildem Geschmacksprofil. Gleich ausprobieren!
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Tequila Herradura Anejo (Tequila) (Mexiko)
Der dunkle Bernsteinton erinnert an die zweijährige Reifezeit in Eichenfässern. Probieren Sie diesen mehrfach prämierten Tequila!
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43,99 €
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Tequila Reserva 1800 Anejo
Mindestens 1 Jahr in Eichenfässern gereift. Lassen Sie sich von nussigen Toffeenoten und einem langen würzigen Finish mitreißen.
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Patron Reposado (Tequila) - Miniaturgröße
Komplex-weicher Tequila mit schönem Zitrusaroma. Ein schönes Unikat für Genießer! Jetzt in Minigröße bestellen.
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Patron Anejo (Tequila) - Miniaturgröße
Ein Jahr in französischen Eichenfässern gereifter Tequila mit wunderbar fruchtig-würzigem Aromenprofil. Jetzt in Minigröße genießen!
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Herradura Anejo Tequila (mit Geschenkverpackung)
Der dunkle Bernsteinton erinnert an die zweijährige Reifezeit in Eichenfässern. Probieren Sie diesen mehrfach prämierten Tequila.
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Tequila
Stil
Wie schmeckt Tequila? Tequila ist vielschichtig und wandlungsfähig, die Aromenpalette ist auf den ersten Schluck gewöhnungsbedürftig und doch spannend.
Ein Blanco wartet zunächst mit den agaventypischen leicht kräutigen und erdigen Aromen auf. Dahinter erscheinen Noten von Zitrus, Birnen, Aprikosen und Bananen, auch ein wenig Pfeffer und Paprika lässt sich erahnen. Manche duften nach Minze, tropischen Früchten, Salz und wecken Erinnerungen an Stachelbeeren, gepaart mit etwas Mineralität.
Als Reposado spürt man den beginnenden Einfluss des Fasses, sanft dringen Aromen von gebackenen Agaven und getrockneten gelben Früchten in die Nase. Honig, Bratäpfel, Karamell, Nüsse und Vanille sind erkennbar, gefolgt von geröstetem Paprika, Pfeffer, gegrillten tropischen Früchten und süßen Gewürzen.
Länger als die Reposados werden nur noch die Anejos bzw. die Muy (Extra) Anejos im Eichenfass ausgebaut. Dies zeigt sich deutlich mit betonten Röstnoten, die an Nüsse, Schokolade, Mokka und Toffee erinnern. Dazu gesellen sich gegrillte Ananas, Trockenfrüchte, Oliven, reifer Käse und Leder. Ein Potpourri der Aromen, in Nase wie Mund. Lange hallen die ausgeprägten Röst- und Holznoten nach, ergänzt um reife, gekochte Früchte, Gewürze, Honig und gegarte Agaven.
Jede Qualitätsstufe steht für sich, je nach Gelegenheit und Anlass findet sich für jeden das Richtige.
Herstellung
Am Anfang der Produktion steht die Blaue Agave, nur diese ist für einen Tequila zugelassen. Heute wird diese Agavensorte auf mehr als 40.000 Hektar angebaut. Auf mehreren tausend Feldern wachsen über 150 Millionen Agaven im Tief- wie im Hochland, von 700 bis 2.900 Meter über Meereshöhe. Es dauert mindestens sechs Jahre, bis eine Agavenpflanze reif wird. Die Ernte der Agaven startet aber in der Regel erst im Alter von sieben bis neun Jahren. Dazu werden die äußeren, langen Blätter nahe an der Pina abgeschlagen. Die Blätter enthalten kein Inulin bzw. Zucker und könnten den späteren Tequila bitter machen. Nur die etwa 30 bis 90 kg schwere Pina wird für den weiteren Prozess benötigt.
Vom Garen und Gären
Von den Feldern werden die Pinas in die jeweilige Brennerei transportiert und dort halbiert oder geviertelt. Beim anschließenden Garen für 36-48 Stunden mit Temperaturen von ca. 100°C werden die Pinas weicher und das Inulin wandelt sich in Zucker um. Dabei tritt eine süße Flüssigkeit (Honigwasser oder „aguamiel“) aus den Agavenherzen aus, die für eine spätere Verwendung aufgefangen wird. Nach dem Garen ruhen die Pinas 24 Stunden und kühlen ab.
Ursprünglich fand dieser Gar- oder Röstvorgang in mit erhitzten Steinen ausgekleideten Gruben statt. Diese waren in den Boden eingelassen und mit Erde überdeckt. Noch heute wird auf diese Weise Mezcal hergestellt, was für ein leichtes bis stärkeres Raucharoma sorgt. Für Tequila werden mittlerweile entweder gemauerte Öfen („hornos“) oder Dampfdruckkessel („autoklav“) verwendet, die eine konstantere und effizientere Verarbeitung gewährleisten.
Nach dem Garen werden die weichen Agavenherzen gemahlen, was vereinzelt noch traditionell mit einem von Eseln gezogenen Mühlrad geschieht. Heute überwiegt der moderne Einsatz von rotierenden Stahlschneiden, die die Pinas klein häckseln. Der freigesetzte Saft wird aufgefangen und der restliche Zucker mit Wasser noch ausgewaschen. Vor der anschließenden Gärung muss der Destillateur die gewünschte Zusammenstellung der Zuckerlösung bestimmen. Diese wird „formulación“ genannt und kann folgendes enthalten:
- Saft aus dem Gar-Vorgang („aguamiel“)
- Saft aus dem Mahl-Vorgang
- andere vergärbare Zucker, meist aus Zuckerrohr-Melasse oder Mais-Sirup
Soll ein „Tequila 100% Agave“ produziert werden, dürfen nur die ersten beiden Produkte verwendet werden. Wird ein einfacher „Tequila“ hergestellt, dürfen auch andere, vergärbare Zucker bis zu einem maximalen Anteil von 49% zugesetzt werden.
In den Bottichen aus Holz oder Edelstahl darf die gewählte „formulación“ unter Zusatz von Hefe für mehrere Tage (~24-72 Stunden) gären. Manche Erzeuger halten eigene isolierte Hefestämme bereit, andere setzen auf handelsübliche Trockenhefen. Während wieder andere traditionell auf eine wilde Spontangärung setzen, die bis zu zehn Tagen andauern kann.
Die Destillation
Der entstandene „vino“ oder „mosto“ wird gefiltert und in die erste Brennblase gepumpt. Nach der ersten Destillation entsteht der sogenannte „ordinario“, der optional mit dem abgetrennten Vor- und Nachlauf der vorangegangenen Produktion verstärkt werden kann. Nach der anschließenden zweiten Destillation erhält man einen Feinbrand mit etwa 55-60 % vol.alc. Daraus kann man ableiten, dass der Mittellauf der Destillation eher großzügig aufgefangen wird. Das verleiht dem späteren Destillat mehr Ecken und Kanten. Eine dritte Destillation kann erfolgen um mehr Weichheit und Neutralität zu erhalten. Vor allem bei Produkten für den amerikanischen Markt ist dies heute üblich.
Welcher Tequila-Typ bist Du?
Die beiden oben erwähnten Typen von Tequila, dem einfachen „Tequila“ oder den „Tequila 100% Agave“ kann man noch weiter unterteilen. Je nach Art und Dauer der Behandlung ergeben sich fünf unterschiedliche Klassifikationen für Tequila:
Blanco (silver)
Ein klarer, weder gelagerter noch gefärbter Tequila, der in der Regel sofort nach der Destillation auf eine Trinkstärke verdünnt und abgefüllt wird. Es ist keine Mindestreifezeit vorgeschrieben.
Joven (gold/oro)
Ein Blanco, der durch „abocado” bzw. Zusatzstoffe aromatisch verändert und weicher gemacht wurde. Ebenso gilt ein Verschnitt von einem Blanco mit einem Reposado und/oder Anejo bzw. Muy Anejo als Joven.
Reposado (rested/abgelagert)
Ein für mindestens zwei Monate in Eichenholzfässern gereifter Tequila. Der Zusatz von „abocado“ ist erlaubt. Ebenso gilt ein Verschnitt von einem Reposado mit einem Anejo und/oder Muy Anejo als Reposado.
Añejo (aged/gealtert)
Ein für mindestens einem Jahr in maximal 600 Liter fassenden Eichenholzfässern gereifter Tequila. Der Zusatz von „abocado“ ist erlaubt.
Muy/Extra Anejo (ultra-aged/sehr gealtert)
Ein für mindestens drei Jahre in maximal 600 Liter fassenden Eichenholzfässern gereifter Tequila. Der Zusatz von „abocado“ ist erlaubt.
Empfehlung
Spätestens seit den 1980er Jahren ist der Tequila ein Begleiter unserer durchgefeierten Nächte. Kaum ein Abend, an dem nicht zu späterer oder früherer Stunde eine oder mehrere Runden Shots des mexikanischen Nationalgetränks bestellt wird. Das, was sich so schon häufig abgespielt hat, kommt in der Regel zusammen in Kombination mit Salz und Zitrone bzw. Zimt und Orange an den Tisch.
Bekannt wurde dadurch eine Marke, die noch heute mit großem Abstand der meistverkaufte Tequila in Europa: Sierra. Oder der mit dem Hut. Die Varianten Blanco und Reposado kennt jeder, darüber hinaus gibt es auch die gereiften Abfüllungen wie Antiguo oder Milenario. Diese Anejo bzw. Muy Anejo sind es wert, die Zitrone links liegen zu lassen!
In der Geschichte des Tequila gibt es zwei Marken, die diese entscheidend mit geprägt haben. Die Eine ist Jose Cuervo, die vor über 200 Jahren begannen, Tequila herzustellen. Über die Zeit haben sie nichts verlernt. Die Bandbreite reicht vom Blanco bis hin zur „Reserva de la Familia“, der zwischen 5 und 30 Jahre in Eichenfässern reifen darf. Die Andere ist Sauza, die als erste ausschließlich auf die Blaue Agave bei der Tequila-Herstellung gesetzt haben. Ebenfalls zu den Top Drei in Bekanntheit und Verkäufen bei Tequila gehörend.
Daneben haben sich mittlerweile weitere Produzenten in Szene gesetzt, die durch den Erfolg es Tequila außerhalb Mexikos bei uns immer bekannter werden. Allen voran sollte hier die Casa Herradura genannt werden, deren große Vielfalt und Qualität beeindruckt. Leicht an den Flaschen mit dem Hufeisen zu erkennen.
Mit z.B. Espolón, La Cofradia bzw. Casa Noble und den noch jungen Produzenten von Milagro sind weitere Hersteller dem Status eines Geheimtipps entwachsen. Wann machen Sie eine Entdeckungstour auf den Spuren des Tequila?
Geschichte
Für die indigene Bevölkerung des heutigen Mexikos, einst als Nomaden in kleinen Stämmen organisiert, begann die alkoholische Zivilisation mit einem Blitzeinschlag. So zumindest will es die aztekische Legende, die sich um den „Pulque“, den vergorenen, milch- und honigartigen Agaven-Saft rankt. Dieser Blitz zerteilte eine Agave in zwei Hälften und entzündete das Herz, die Pina. Übrig blieb ein süßer Nektar, den die ehrfürchtigen Indios als Geschenk der Götter ansahen. Dieser versetzte den Genießer für eine kurze Zeit in einen sanften, rauschähnlichen Zustand. Fortan wurde von den Priestern, Kriegern und Weisen die heilige Göttergabe dem einfachen Volk sicherheitshalber vorenthalten. Man war der Meinung, zu viel an rauschhaftem Schweben zwischen den Welten für alle ist keinesfalls gut. Nur zum Ende des Kalenderjahres war dies einem jeden gestattet, um im Gedenken an die toten Vorfahren diesen näherzukommen.
Die Agave bestimmte schon vor über 8.000 Jahren das Leben der indigenen Bevölkerung mit. Das Herz wurde gegessen, die Fasern der Blätter zu Fäden, Seilen, Stoffen, Teppichen und Papier verarbeitet. Die Blätter dienten als Dachdeckung, die Dornen wurden zu Nadeln verarbeitet und zu guter Letzt fand auch der vergorene Saft Anwendung. Als Heil- und Rauschmittel sowie als rituellen Opfertrank kannten ihn bereits die Olmeken vor über 3.000 Jahren.
Der spanische Einfluss
Bei diesem bierähnlichen Pulque mit etwa 5-7% vol.alc. blieb es bis die Spanier in Mittelamerika eintrafen. Die Kunst des Destillierens war der indigenen, amerikanischen Bevölkerung vollkommen unbekannt. Erst Anfang des 16. Jahrhunderts, als die Eroberer aus Europa die ersten Brennblasen und die zugehörigen Technologien mitbrachten, begann man, den Pulque zu destillieren. Anfangs scheiterte man grandios, da sich mit dem Inulin anstatt der Stärke ein anderes Kohlenhydrat als Grundstoff in den Agaven befindet. Der Erfolg stellte sich erst ein, als man die Agavenherzen vor dem Auspressen über Holzfeuer garte. Die anschließend vergorene Flüssigkeit ließ sich anstandslos destillieren und ersetzte rasch die bis dahin konsumierten Spirituosen. Über 200 Jahre wuchsen sowohl die Anzahl der bestellten Felder mit Agaven, wie die Produktion und der Konsum von Mezcal. Trotz den nicht unerheblichen Steuereinnahmen daraus verbot König Ferdinand IV. von Spanien 1785 die Herstellung von Mezcal. Man wollte den Absatz von spanischen Weinen und Bränden in den neuen Kolonien fördern, da man sich davon höhere Steuereinnahmen versprach. Allerdings musste man bald einsehen, dass dies nicht zum angestrebten Ziel führte und man gestattete die Destillation sieben Jahre später wieder.
Die Geburt des Tequila
Die moderne Geschichte und Produktion von Mezcal und später Tequila begann kurz darauf im Jahre 1795. Der spanische König verlieh in diesem Jahr dem Kaufmannssohn José Maria Guadeloupe Cuervo aus Tequila eine Lizenz zum Herstellen von Mezcal. Diese erste Brennerei blieb nicht lange die Einzige. Weitere zogen nach und jede einzelne brannte nach eigener Rezeptur. Die verschiedenen Destillateure setzten zu Beginn noch auf viele verschiedene Agavensorten, je nach Erfahrung und Vorlieben.
Erst mit der Unabhängigkeit Mexikos ab 1821 war es den Destillateuren möglich, frei von spanischen Beschränkungen die Produktion und die Popularität zu vergrößern. Der Agavenbrand hieß zum Ende des 19. Jahrhunderts noch Mezcal, doch mit Don Cenobio Sauza wurde ein neuer, moderner Stil kreiert. Mit der Konzentration auf die Blaue Agave und unterstützt von moderneren Produktionsmethoden wurde ein neuer Mezcal erschaffen. Bald waren die erzeugten Brände weithin unter dem Begriff Tequila-Stil bekannt. Der Tequila war endgültig im Herzen Mexikos angekommen.
Der Tequila wird zum weltweiten Phänomen
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts verbreitete sich der Tequila in mehreren Wellen weltweit. Die erste erreichte die USA, später kam der Tequila auch nach Europa. Mexikanische Filme der 1930er bis 1960er Jahre und die olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt förderten die Bekanntheit auch außerhalb des amerikanischen Kontinents. Bei uns in Deutschland schwappten die beiden Fußball-Weltmeisterschaften 1970 & 1986 in Mexiko den Tequila endgültig in unsere Bars. Seitdem ist dieser dort nicht mehr wegzudenken. Mit Beginn der 2000er Jahre lassen sich dank dem boomenden Tourismus neben den günstigen Varianten verstärkt höhere Qualitäten finden. Mit über 1.000 verschiedenen Marken ist Tequila mittlerweile eine weltweit konsumierte Spirituose.
Und mit im Sog des Tequila erfreut sich der eher rauchige, kantige Mezcal an wachsender Beliebtheit. Versuchen Sie diese Variante, Sie werden nicht enttäuscht sein!
Tequila in Longdrinks & Cocktails
Wir kennen Tequila hauptsächlich als Shot-Getränk, das in den Bars auf ex getrunken wird. Dieses Ritual kommt aus Mexiko, dort hält man in der anderen Hand noch ein weiteres Glas, gefüllt mit Sangrita, einem scharfen Saft-Cocktail. In den letzten Jahren finden nicht zuletzt die Genießer einen Zugang, die den Tequila 100% Agave aus Sherry-Gläsern nippen und genießen.
In Longdrinks und Cocktails macht der Tequila ebenfalls eine gute Figur, lassen Sie sich überraschen:
Longdrinks:
El Diablo
Ein Longdrinkglas zur Hälfte mit Eiswürfel füllen und ein Limettenviertel darüber auspressen. Mit 2cl Crème de Cassis und 5cl Tequila übergießen, mit kaltem Ginger Ale auffüllen.
Zorro
Ein Longdrinkglas zur Hälfte mit Eiswürfel füllen und eine Orangenscheibe darüber auspressen. Mit 2cl Blue Curacao und 5cl Tequila übergießen, mit kaltem Tonic Water auffüllen.
Cocktails:
Margarita
Der Klassiker schlechthin, das Rezept geht zurück auf die 1950er Jahre:
Drehen Sie den Rand eines Margarita-Glases durch ein Zitronenviertel und anschließend in eine mit Salz gefüllte Schale tupfen. Das nicht haftende Salz durch leichtes Klopfen am Glas entfernen. Einen Shaker mit Eiswürfeln, 4cl Tequila, 2cl Cointreau und 2cl Zitronensaft befüllen, kräftig schütteln und in das vorher präparierte Glas abseihen.
Tequila Sunrise
Mit wenig Aufwand, ein Erlebnis:
Ein großes Longdrinkglas zur Hälfte mit Eiswürfel füllen. Im Shaker auf Eis 6cl Tequila und 10cl Orangensaft gut schütteln und in das Glas abgießen. Den Grenadine-Sirup (1cl) langsam in das Glas füllen, bei Bedarf umrühren und mit einer Orangenzeste garnieren.
Mexican Sunset
Einen Tumbler bis zur Hälfte mit Eiswürfel füllen. Im Shaker auf Eis 3cl Tequila, 2cl Cointreau, 3cl Orangensaft, 1cl Zitronensaft und 1cl Mandelsirup gut schütteln und in das Glas abgießen. Mit einer Limettenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren.