Bombay Sapphire

Der traditionelle London Dry Gin aus der blauen Flasche besticht mit seiner Leichtigkeit und eignet sich hervorragend für Cocktails. Ob für eine Hausparty oder einen gemütlichen Abend mit Freunden - diesen Gin lohnt es sich immer in der Hinterhand zu haben.

Bombay Sapphire Hintergrund

Das erste, was einem bei Bombay Sapphire in den Sinn kommt, sind die blauen Flaschen, in denen er abgefüllt wird. Dahinter steht eine lange Tradition und ein Gin, der Aromen von Botanicals aus der ganzen Welt in sich vereint und gleichbleibende Qualität verspricht. Hergestellt wird er im Süden Englands, in der innovativen Laverstoke Mill, wo die Hersteller gleichzeitig Botanicals für neue Kreationen züchten.

Hausstil

Wie schmeckt Bombay Gin? Wie bei jedem Gin sind es natürlich die Botanicals, die den Charakter des Endprodukts bestimmen. Der Bombay Gin ist leicht und zeigt neben einer eher zurückhaltenden Wacholdernote vor allem frische Zitrusaromen, die von Koriander untermalt werden und in einem pfeffrigen Nachklang münden.

Herstellung

Wie wird Bombay Gin hergestellt? Bei der Herstellung von Bombay liegt das Hauptaugenmerk ganz klar auf den verwendeten Botanicals, die dem Gin seinen Charakter verleihen. Als einer der wenigen Produzenten hat die Marke einen "Master of Botanicals", Ivano Tonutti, dem ein Ruf als renommierter Kenner vorauseilt und mit jedem einzelnen Erzeuger seiner verwendeten Botanicals ein persönliches Verhältnis pflegt. Von jeder der 10 verwendeten Zutaten des klassischen Bombay Sapphire erfährt man, woher sie stammt: Engelwurz aus Sachsen, Zimtkassie aus Indochina, Koriander aus Nordafrika, Paradieskörner aus Westafrika, Süßholz aus China, Zitrone aus Spanien, Iriswurzel aus der Toskana, Wacholderbeeren aus Italien, Mandeln aus Spanien und Kubebenpfeffer von der Insel Java. Diese Aromengeber werden dem Gin per Dampfinfusion beigesetzt. Sie liegen also in einem Korb am oberen Ende der Still, sodass der Spirit die ätherischen Öle in sich aufnehmen kann. Durch dieses Verfahren erhält man einen besonders milden, gefälligen Gin. Insgesamt wird Bombay Gin 3 Mal destilliert, was ihn noch feiner und weicher macht.

Bombay Sapphire im Test

Häufig wird vergessen, dass es neben dem in blauen Flaschen erhältlichen Bombay Sapphire auch noch den klassischen Original Bombay gibt. Diejenigen, die besonders kräftige Wacholdernoten an einem Gin schätzen, sollten sich dem Inhalt dieser nicht so auffälligen Flaschen widmen. Er wird noch immer nach dem ursprünglichen Rezept von 1761 zubereitet. Für alle anderen bleibt unser Tipp jedoch der Bombay Sapphire Gin, der dank seines leichten Charakters mit feiner Zitrusnote hervorragend für Cocktails geeignet ist. Der obilgatorische Gin & Tonic bringt es auf den Punkt.

Geschichte

Im Jahr 1761 gründete Thomas Dakin seine Gin-Destillerie in der Bridge Street in Warrington. Die Stadt lag für damalige Zeiten sehr günstig, da sie perfekt an die Handelsroute zwischen London und Liverpool angeschlossen war. So war es für den Gründer ein Leichtes, an die notwendigen Botanicals für sein Produkt zu kommen, und dieses auch flächendeckend zu vermarkten. Der Herstellungsmethoden wurden über die Jahre von der Familie Dakin immer weiter verbessert, ohne jedoch das originale Rezept zu verändern. 1831 kaufte die Familie schließlich eine der ersten Carterhead-Brennblasen, die für eine deutlich bessere Qualität des Spirits sorgten, womit sich ihr Gin deutlich von anderen Produkten auf dem Markt abhob. Kurz darauf wurde in der Brennerei das Dampfinfusionsverfahren eingeführt, bei dem die Botanicals im Kopf der Brennblase in einem Korb liegen und der Alkohol dadurch die Aromen in sich aufnehmen kann. Etwa 30 Jahre später wurde die Brennerei, mitsamt dem Rezept, an die erfolgreiche Braufamilie Greenall verkauft, die von da an die Produktion übernahmen. Bis 1950 gab es keine erwähnenswerten Veränderungen. Dann bekundete der amerikanische Geschäftsmann Alain Subin Interesse an dem Gin, den er auf dem US-Markt etablieren wollte. So wurde aus dem Greenall's, wie der Gin zu der Zeit hieß, der Bombay Gin, der in den USA großen Erfolg verzeichnete. In den 1980ern war Gin jedoch so gut wie abgeschrieben und Vodka auf dem Vormarsch - vor allem zum Mixen von Cocktails. Geschäftsmann Michel Roux, der den Bombay Gin zu jener Zeit nach Amerika importierte, sah eine Chance darin, einen Gin zu kreieren, der so leicht und gefällig war, dass er auch Vodka-Liebhabern imponieren könnte. Dem originalen Rezept wurden zwei weitere Botanicals hinzugefügt und es wurde weiterhin das schonende Dampfinfusionsverfahren angewendet, das dem Gin einen besonders milden Geschmack verlieh. Der Bombay Sapphire war geboren. Der Name entstand in Anlehnung an die Zeit von Britisch-Indien, in der Gin sehr populär war und der 60-karätige Saphir "Star of Bombay" entdeckt wurde. Auch das markante blaue Flaschendesign - wie wir es heute noch kennen - rührt daher. Der Bombay Sapphire Gin war mit daran beteiligt, dass Gin wieder seinen Weg in die Bars zurückgefunden hat und sich als echte Alternative zu Vodka und anderen Spirituosen etablierte. Seit 2014 wird Bombay Gin nicht mehr in oder bei Warrington produziert, sondern in der Laverstoke Mill im Süden Englands.

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