Hendricks Gin

Der markante, moderne Klassiker des Gins. Mit Rosen- und Gurkenessenzen bringt Hendricks frischen Wind in die von Wacholdernoten geprägte Gin-Welt. Werden Sie kreativ und probieren Hendrick's nicht nur als G&T, sondern in ausgefalleneren Cocktails.

Hendricks Gin Hintergrund

"The usual happens again and again and again. We invite you to escape the conventional and embrace the delectable."

Hendrick's Gin hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit den gängigen Konventionen des Gins zu brechen und einzigartige Produkte zu kreieren, die aus der Masse herausstechen. Hendricks Gin soll und muss nicht jedem gefallen, er soll polarisieren und vor allem Innovation zeigen. Hendrick's hat sich auf die Fahne geschrieben für Menschen zu sein, die gerne mal experimentieren und aus ihrer gewohnten Komfortzone ausbrechen wollen. Mit dieser Philosophie gehört der Hendricks, wie zu erwarten, nicht der klassischen Sorte London Dry Gin an. Anders als bei diesem stehen hier nämlich nicht die sonst durchdringenden Wacholdernoten im Vordergrund. Außerdem werden auch nach dem Brennvorgang noch Aromen ergänzt. Diese beiden Details machen den Hendricks zu einem New Western Dry Gin.

Hausstil

Wie schmeckt Hendricks Gin? Die Hersteller selbst bezeichnen den Geschmack ihres Gins als absolut einzigartig. Neben dem übertriebenen Gebrauch von Superlativen gibt ihnen der Geschmack jedoch recht: Hendricks Gin bekommt seinen eigensinnigen Charakter von der Kombination aus anmutiger Rosen- und frischer Gurkenessenz. Zutaten wie Orangen- und Zitronenschalen sowie Kubeben-Pfeffer bringen weitere Züge ans Licht, die Wacholder als klassisches Herzstück der Spirituose in den Schatten stellen. Je nach Zutaten können sich die Charaktere der einzelnen Ausgaben natürlich immer voneinander unterscheiden.

Herstellung

Wie wird Hendricks Gin hergestellt? Grundsätzlich wird für die Ginproduktion Neutralalkohol benötigt, der beispielsweise aus Getreide, Kartoffeln oder Mais hergestellt werden kann. Dieser wird während der Destillation mit Botanicals versetzt. Bei dem originalen Hendricks Gin beläuft es sich zunächst auf 11 Zutaten: Orangenschale, Holunderblüten, Koriander, Zitronenschale, Engelwurz, Kubeben-Pfeffer, Iriswurzel, Kümmel, Kamille, Wacholder und Schafgarbe.  Das Besondere bei Hendricks sind die beiden unterschiedlichen Brennblasen, die für den Brennvorgang verwendet werden. Ein Teil des Alkohols wird in der Bennet Still destilliert, während der andere Part in der Carter-Head Still gebrannt wird. Bei beiden handelt es sich um kupferne Pot Stills. In der historischen Bennet Still verweilt der Alkohol mit den Botanicals über Nacht, bevor die Destillation stattfindet. Dadurch entsteht ein volles, komplexes Aroma. In der Carter-Head Still werden die Botanicals hingegen in einem Korb oberhalb des Halses der Brennblase platziert, wodurch der Aromeneinfluss deutlich sanfter und weniger intensiv ist. Hier entsteht die zarte Seite der Spirituose. Beide Erzeugnisse werden miteinander verblendet, um ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen. Der Gin wird in kleinen Batches von 500 Litern gebrannt, was zudem eine bessere Kontrolle der einzelnen Chargen ermöglicht. Die charaktergebenden Essenzen der bulgarischen Rosa Damascena (Rosenart) und der Salatgurke werden erst nach den Destillationsvorgängen ergänzt. Die komplette Herstellung wurde von der Master Distillerin Lesley Gracie mitentwickelt und wird noch immer unter ihrer Aufsicht durchgeführt.

Hendricks Gin im Test

Abenteuerlustige Spirituosenfreunde werden mit dem Hendricks Gin ihre pure Freude haben. Unsere Empfehlung, vor allem für Einsteiger, ist der originale Hendricks Gin. Auch ohne viel Brimborium hat er bereits einen interessanten, intensiven Charakter, der sich von klassischem London Dry Gin abhebt. Um sich ein umfassendes Bild von den Aromen des Gins zu machen, lohnt es sich, ihn zumindest einmal pur zu probieren. Bei Zimmertemperatur lassen sich die Facetten am besten entdecken. Natürlich steht es Ihnen frei, ihn auch weiterhin ohne Zusätze zu genießen. Allerdings ist ein Gin & Tonic mit dem Hendricks nicht zu verachten! Sie brauchen dafür ein Glas Ihrer Wahl - beispielsweise ein Longdrinkglas oder ein spezielles Gin-Tonic-Glas -, Eiswürfel und Tonic Water. Außerdem passen dünne Gurkenscheiben als Garnitur geschmacklich gut dazu. Mit diesem Drink können Sie sich stilvoll durch den gesamten Abend bewegen. Dieses und weitere Rezepte für den klassischen Hendricks haben wir für Sie unter "Cocktails" zusammengetragen. Sie sind experimentierfreudiger und wollen neben dem Original auch die Aromen anderer Kreationen ergründen? Dann versuchen Sie sich doch am Hendricks Orbium, der sich mit mehr Bitterkeit dem Absinth annähert und zusätzlich von der exotischen blauen Lotusblüte profitiert. Wenn Sie florale Freuden zu schätzen wissen, gönnen Sie sich den Hendricks Midsummer Solstice.

Geschichte

Die kreative Marke Hendricks Gin gehört dem Konzern William Grant & Sons an, der sich hauptsächlich mit seinem Whisky einen Namen gemacht hat - mit der Brennerei Glenfiddich fing alles an. Sie wurde 1886 gegründet und ist neben mittlerweile einigen weiteren Destillerien noch immer im Besitz von William Grant & Sons. Aus der Erfolgsgeschichte heraus entstanden auch Ideen dafür, weitere Spirituosen zu entwickeln. Die Idee für die markante Kombination aus Rose und Gurke in einem Gin kam angeblich Balvenies Master Blender David Stewart bei einem Gurkensandwich und einem Glas Gin, die er in Gesellschaft der Enkelin von William Grant genossen haben soll. Auch wenn also auf den Flaschen "Est. 1886" zu lesen ist, wurde die Kreation und die Marke erst 1999 ins Leben gerufen. Von Anfang an war es Master Distillerin Lesley Gracie, die mit der Umsetzung der Idee betraut wurde. Für die Herstellung wurden zwei alte Brennblasen restauriert - die Bennet Still und die Carter-Head Still -, die auch heute noch in der Girvan Distillery im Südwesten Schottlands den unkonventionellen Tropfen hervorbringen.