Lagavulin

Lagavulin Whiskys sind schwer, ölig und rauchig. Archetypisch für die Insel Islay, schwören Fans rauchiger Malt Whiskys weltweit auf diese Brennerei. Der Lagavulin 16 Jahre ist einer der beliebtesten rauchigen Whiskys überhaupt und sollte in keiner Bar fehlen! 

Lagavulin Hintergrund

Die Südküste von Islay ist Freunden extremer Whiskys ein Begriff: Von dem Hafenstädtchen Port Ellen bis hin zum berühmten Kildalton Cross im Osten verläuft die A 846 entlang der zerklüfteten Küste, der zu den Inneren Hebriden zählenden Whisky-Insel Islay, um drei der berühmtesten Whisky-Brennereien der Welt zu streifen. Der Reihe nach folgen Laphroaig, Lagavulin und schließlich Ardbeg, womit man von Port Ellen aus nur etwa sechs Kilometer zurückgelegt hat.

Alle drei Brennereien nennt man zusammen auch Kildalton Distilleries, nach dem aus dem 8. Jahrhundert stammenden keltischen Kreuz auf dem uralten Friedhof von Kildalton, der sich etwa sieben Kilometer weiter östlich, unweit von Ardmore, befindet.

Man stelle sich beileibe keinen riesigen Hafen und keine Autobahn vor – auf Islay ist alles etwas anders: Port Ellen hat weniger als 1.000 Einwohner, und bei der A 846 handelt es sich um eine beschauliche Landstraße, auf der es bei Gegenverkehr eng werden kann.

Die Mitte zwischen den drei genannten Destillerien bildet Lagavulin – eine der bekanntesten Malt Brennereien Schottlands. Sie liegt direkt an der gleichnamigen Bay, die auch für die Ruine des Dunvaig Castle berühmt ist, von dem aus die Lords of the Isles zwischen 1336 und 1493 große Teile Westschottlands kontrollierten. Der Titel ging später auf die schottischen und schließlich britischen Könige über. Das Gebäude der 1962 stillgelegten Malt Mills Distillery beherbergt heute das Besucherzentrum von Lagavulin. Eine Besichtigung ist also möglich.

Hausstil

Wie schmeckt Lagavulin Single Malt? Lagavulin Whiskys sind schwer, ölig und rauchig. Archetypisch für die Insel Islay, schwören Fans rauchiger Malt Whiskys weltweit auf diese Brennerei.

Herstellung

Wie wird Lagavulin Whisky produziert? Lagavulin verwendet frisches Wasser aus den beiden Seen Loch Sholum und Lochan Sholum, welche auf halber Höhe des etwa vier Kilometer weiter im Inselinnern gelegenen Bergs Beinn Sholum zu finden sind. Wie die meisten anderen Islay-Brennereien verfügt Lagavulin heute über keine eigene Mälzerei mehr und bezieht die gemälzte Gerste von den berühmten Port Ellen Maltings. Lagavulin verfügt über einen stählernen 4,4 Tonnen Maischbottich und zehn Gärbottiche aus Lärchenholz. Zur Destillation stehen in Lagavulin zwei Wash Stills mit je 12.300 Litern Fassungsvermögen und zwei Spirit Stills mit je 12.900 Litern zur Verfügung. Ungewöhnlicherweise sind damit die Spirit Stills größer als die Wash Stills. Diese werden bis zum Anschlag gefüllt. Das und die generell kleine Größe der Stills sorgt für einen kurzen Kontakt mit dem Kupfer. Daraus resultiert der schwere und ölige Stil, der Lagavulin so berühmt gemacht hat. Auch die Form der Brennblase spielt hier eine entscheidende Rolle – Lagavulins Stills sind birnenförmig mit extrem breiten Hälsen. 2017 erhöhte man die Anzahl der Mashes pro Woche von 28 auf 29. Damit stieg die Kapazität von etwa 2,2 auf 2,6 Millionen Liter reinen Alkohols pro Jahr. Vor der Fassreifung wird der New Make von Lagavulin auf 63,4% Vol. Alkoholgehalt verdünnt, um das beste Reifeergebnis zu erzielen.

Lagavulin im Test

Der bekannteste Whisky der Brennerei – und gleichzeitig einer der berühmtesten von ganz Islay! - ist der Lagavulin 16 Jahre Single Malt Scotch Whisky, der mit 43% Vol. abgefüllt wird. Er gilt mit seinen massiv torfigen und rauchigen Noten mit einer Prise Meersalz als Archetyp eines Islay-Whiskys. Den Gaumen erfreut er mit einem Hauch von Vanille und der feinen Süße von Sherry. Gleichzeitig ist er jedoch von kräftigem Torf und würzigen Elementen bestimmt, was einen sehr schön ausbalancierten Körper ergibt, der im langen Nachklang mit fruchtigen Datteln und einem auffallenden Jod-Akzent ausgestattet ist. 2005 bis 2008 erhielt der Lagavulin 16 Jahre ohne Unterbrechung gleich viermal Double Gold auf der SFWSC (San Francisco World Spirits Competition)!

Davon abgesehen kommt Lagavulin mit einer für schottische Verhältnisse äußerst kleinen Produktpalette aus. Unabhängige Abfüller kommen schwer an Fässer der Brennerei – außerdem darf der Inhalt nicht unter dem Namen Lagavulin vermarktet werden.

Besonders beliebt bei Whiskyexperten ist die Lagavulin Distillers Edition. Diese wird unter Angabe des Jahrgangs abgefüllt und ist meistens rund 16 Jahre gereift. Das Besondere an der Distillers Edition, kurz D. E. oder DE, ist das Finish in Fässern, die zuvor Pedro Ximenez oder kurz PX Sherry enthalten haben. Besonders süß und besonders rauchig. Hier werden alle Extreme gleichermaßen bedient. Ein wunderbar intensiver Whisky. 

Eine besonders rare Edition ist der Lagavulin 12 Jahre Cask Strength, der nach zwölfjähriger Reifezeit in natürlicher Fassstärke abgefüllt wird. Mittlerweile erscheint er jährlich in  der Special Releases Reihe von Diageo. Hellgolden im Glas entwickelt er in der Nase zunächst ein sehr leichtes und mildes Bouquet, das von Toffeenoten und einer dezenten Süße geprägt wird. Nach einiger Zeit kommen die für die Marke Lagavulin typisch kräftigen Akzente von Rauch, Torf und Seetang zum Vorschein, ohne allerdings die Süße zu überdecken. Am Gaumen wird diese durch eine leichte Zitrusnote verfeinert und von dezenter Vanille umhaucht. Von leicht öligem Körper ist dieser kräftige Lagavulin aromatisch-rauchig im Charakter und erinnert an Räucherfisch und Pfeffer, gepaart mit Seetang und einigen säuerlichen Akzenten, die an Kiefernharz erinnern. Im Abgang entdeckt man dann noch Noten von Süßholz und Trüffeln.

2016 zum 200-jährigen Bestehen der Islay Brennerei erschienen zwei spezielle Jubiläumsausgaben: der Lagavulin 8 Jahre, angelehnt an eine andere 8-jährige Ausgabe, die in den 1880ern erschienen war und der Lagavulin 25 Jahre.

Geschichte

Lagavulin, was „Mühle in der Talsenke“ bedeutet, wurde 1816 von einem gewissen John Johnston gegründet, dessen Name sich noch heute auf den Etiketten von Lagavulin Whiskys findet. Er legalisierte damit freilich nur eine bereits seit etwa 1742 bestehende illegale Brennerei. 1861 stieg James Logan Mackie in das Geschäft mit ein und fortan blieb Lagavulin im Besitz seiner gegründeten Mackie & Co. 1924 wurde die Firma in White Horse Distillers Ltd. umbenannt und landete schließlich durch Übernahmen und Zusammenlegungen bei seinem heutigen Besitzer Diageo. Bis heute ist Lagavulin der Lead Whisky des White Horse Blends.

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