Bruichladdich

Die Islay-Brennerei Bruichladdich stellt drei Single Malt Whiskys mit unterschiedlichem Rauch-Gehalt her. Die Abfüllungen mit den Namen Bruichladdich sind nicht getorft und zeichnen sich durch feine Getreide- und Fruchtaromen aus. Probieren Sie den Bruichladdich Scottish Barley als Einsteig ins Sortiment. Fans rauchiger Whiskys sollten zum Port Charlotte 10 Jahre greifen. Wer sich an den rauchigsten Whisky der Welt wagen möchte, muss einen Octomore probieren. 

Bruichladdich Hintergrund

"We are progressive, Hebridean distillers" - aus diesem Selbstverständnis heraus entstehen bei Bruichladdich auf der Insel Islay reihenweise interessante Single Malt Whiskys. Die Insel Islay ist Teil der Inneren Hebriden, einer Inselgruppe im Atlantik an der Nordwestküste Schottlands. Doch viel wichtiger als das ist die Tatsache, dass die Insel sich einen Namen als Hochburg für Whiskyfans gemacht hat. Islay-Whiskys begeistern vor allem Fans rauchiger Single Malts. Daher erstaunt Bruichladdich mit Whiskys, die hauptsächlich nicht getorft sind.

Hausstil

Wie schmeckt Bruichladdich Single Malt? Die Whiskys von Bruichladdich sind für Islay-Verhältnisse in der Tat wenig charakteristisch, zeichnen sie sich doch durch eine nur dezente Torfung aus. Ihre Aromenpalette ist dennoch groß! Bruichladdich Whiskys haben einen getreidigen, floralen aber dennoch maritimen Charakter. Seit 2006 wurde die Produktpalette stark erweitert. Unter dem Namen „Port Charlotte“ brennt Bruichladdich seit dem schwer getorften rauchigen Whisky. 2008 folgte die erste Ausgabe des „Octomore“, eines extrem getorften Whiskys, mit dem sich Bruichladdich experimentell austoben wollte. Seitdem gehören auch schwer rauchige, massiv getorfte Whiskys zum Sortiment.

Herstellung

Wie wird Bruichladdich Whisky produziert?

Getreide & Mälzen: Nicht erst seit der Einführung der Scottish bzw. Islay Barley Reihe ist für Bruichladdich die verwendete Gerste ein wichtiger Abgrenzungsfaktor. We believe terroir matters ist der Wahlspruch der Brennerei. Auf Deutsch bedeutet das in etwa so viel wie Wir glauben, dass die Eigenarten bzw. die Beschaffenheit der Anbaufläche wichtig sind – eine genaue Entsprechung des Wortes Terroir gibt es unseres Wissens im Deutschen nicht. Die Hersteller bevorzugen folglich lokal erzeugte Gerste – teilweise wird die Herkunft auch auf der Flasche angegeben. So kommen rund 30 Prozent der verwendeten Gerste von der Insel Islay selbst. Fünf Prozent der Gerste ist als Bio-Gerste klassifiziert. Eine eigene Mälzerei gibt es bei Bruichladdich dennoch nicht (mehr), obwohl bereits Pläne dafür existieren. In den nächsten zwei bis vier Jahren soll es so weit sein. 50 Prozent der Produktion gehen in den ungetorften Bruichladdich. Etwa 40 Prozent macht der getorfte Port Charlotte aus und die restlichen 10 Prozent werden für den schwer getorften Octomore verwendet. Hier hat man das äußerste Extrem mit Phenolgehalten von bis zu 309 ppm. Zum Vergleich: Die Islay Brennerei Ardbeg nutzt in der Regel Gerstenmalz mit einem Phenolgehalt von rund 50 ppm. Etwa 20 Fässer Rye Whisky stehen für 2021 ganz neu auf dem Plan.

Brennen: Bruichladdich arbeitet mit fünf Brennblasen: zwei Wash Stills mit jeweils rund 12.000 Litern Kapazität und zwei Spirit Stills mit jeweils rund 11.000 Litern. Die Form der Brennblasen von Bruichladdich ist zwiebelförmig, aber ziemlich hoch. Im Jahr 2010 wurde eine zusätzliche (gebrauchte) Lomond Still installiert, welche zuvor in der Inverleven Brennerei Zuhause war. Die neue Lomond Still erlaubt es Bruichladdich, einen weicheren Rohbrand zu destillieren. Lomond Stills sind eine Erfindung der 50er Jahre und erlauben es, die Brennblase über das Verschieben von Kupferplatten anzupassen. So kann man unterschiedliche Whiskystile produzieren. Die Brennblase trägt den Spitznamen "Ugly Betty" und wird auch zur Produktion des Botanist Gin verwendet. Die Jahreskapazität beläuft sich auf etwa 2 Millionen Liter Alkohol jährlich, momentan werden etwa 1,1 Millionen Liter produziert.

Reifung: Bruichladdich hat relativ flache Lagerhäuser, welche aus Ziegelsteinen errichtet wurden. Das Klima auf Islay ist kalt und feucht, entsprechend reift der Whisky sehr, sehr langsam. Bei Bruichladdich hat man schon früh damit begonnen, diverse Weinfässer in großer Stückzahl für die Fassreifung zu verwenden. Entsprechend vielfältig waren lange Jahre die Veröffentlichungen der Brennerei. Das lag nicht zuletzt daran, dass Mark Reyniers als ehemaliger Weinhändler gute Verbindungen zu diversen Weingütern hatte. Auch nach dem Besitzerwechsel der Brennerei zum französischen Cognac-Riesen Rémy Cointreau änderte sich daran nichts.

Bruichladdich im Test

Als Einstieg ins Standard-Portfolio der Brennerei empfehlen wir bei Bruichladdich den "The Classic Laddie" Scottish Barley. Ein weiterer Klassiker der Brennerei ist der 10-jährige Bruichladdich The Classic Ten. Auch diesen hochwertigen Bruichladdich können wir wärmstens empfehlen.

Auch von den anderen zwei rauchigen Varianten Port Charlotte und Octomore gibt es jeweils einen 10-jährigen Single Malt sowie die Ausgaben zu Scottish und Islay Barley. Die Varianten unter dem Namen Port Charlotte tragen den Beinamen "Heavily Peated" und sind stark rauchig. Als Einstieg in die rauchigen Whiskys von Bruichladdich empfehlen wir den Port Charlotte 10 Jahre.

Geschichte

Gegründet wurde die Brennerei 1881 in dem gleichnamigen Dorf, das seinen Namen wiederum seiner Lage verdankt: Gälisch „ Bruach a' Chladaich“ bedeutet etwa so viel wie „abschüssiges Ufer“ und beschreibt den Uferabhang, an dem Dorf und Brennerei liegen.  Die Gründung von Bruichladdich verdanken wir John, Robert und William Harvey. Tatsächlich blieb die Destillerie mehrere Jahrzehnte im Besitz der Gründerfamilie, bis sie 1929 stillgelegt („mothballed“) wurde. Nach der Wiedereröffnung 1936 folgten mehrere Besitzerwechsel, bis Bruichladdich 1993 in den Besitz des bekannten unabhängigen Abfüllers Whyte & Mackay mit Sitz in Glasgow überging. Die Freude währte aber nur kurz, denn schon 1995 wurde die Brennerei wiederum stillgelegt. 2000 wurde sie an ein diesmal unabhängiges Konsortium um Jim McEwan und Mark Reynier verkauft zu werden. Die Ära der „Bruichladdich Distillery Co. Ltd.“ leitete die Erfolgsgeschichte der Brennerei ein.

Da neu destillierter Whisky erst nach mindestens dreijähriger Fasslagerung auch als solcher bezeichnet und verkauft werden darf, akquirierte das Konsortium gleichzeitig umfangreiche Lagerbestände älterer Bruichladdich-Fässer von Whyte & Mackay, um sich schnellstmöglich im immer interessanter werdenden Markt für Single Malt Whisky zu etablieren. Die sorgfältige Auswahl der Fässer durch Jim McEwan, sorgte dafür, dass die Brennerei heute zu den bekanntesten Whisky-Destillerien auf Islay gehört. Der Kaufpreis für Brennerei und Lagerbestände soll bei 6,5 Millionen britischen Pfund gelegen haben. 2003 folgten weitere Investitionen in eine eigene Abfüllanlage.

Bruichladdich liegt am Nordufer des Loch Indaal, einem tiefen Küsteneinschnitt an der Westküste der berühmten Whisky-Insel Isla. Bis 2005 war sie die westlichste Whisky-Destillerie Schottlands. Nur die in diesem Jahr gegründete Kilchoman-Brennerei liegt noch ein paar Kilometer weiter westlich. Vom gegenüberliegenden Südufer grüßt die Bowmore-Destillerie, aus welcher auch der Master Distiller von Bruichladdich,  Jim McEwan, stammte. Er trug Verantwortung für die gefragten Kreationen der Brennerei und schaffte wie er es selbst beschrieb "Designer-Whiskys". Wenn man sich die Premium Whiskys unter dem Namen Octomore anguckt oder die Black Art Serie, erkennt man warum. 2015 kündigte McEwan seinen Ruhestand an. Seitdem ist Adam Hannett Head Distiller.

Am 23. Juli 2012 wurde bekannt, dass der Spirituosenkonzern Rémy Cointreau Bruichladdich und alle dazugehörigen Lagerbestände aufgekauft hatte. Mit einem Kaufpreis von 58.000.000 £ hat sich das Investment von McEwan und Reynier also alle mal gelohnt!

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