Kyoto Gin

Kyoto Gin bietet das exotische Allround-Paket nach westlichem Vorbild, oder anders ausgedrückt: Kyoto Gin steht für klassischen Dry Gin aus typisch japanischen Zutaten mit stilvollem Design. Probieren Sie Gin aus Fernost.

Kyoto Gin Hintergrund

Kyoto Gin wird im Süden der einstigen Residenzstadt des Kaisers hergestellt. Im Gegensatz zur hypermodernen Hauptstadt Tokio, scheint in Kyoto die Zeit stehengeblieben zu sein. Im Umfeld von urtümlichen Shintoschreinen, den prächtigen Gärten und der alten Palastanlage entstand die Idee authentische Produkte zu kreieren. Dieses Vorhaben hat die Marke bereits mit Bravour gemeistert: ein edler Dry Gin auf Reisbrandbasis mit lokalen Botanicals wie Szechuanpfeffer, japanischem Tee und Yuzu. Das stilvolle, minimalistische Design schenkt der Spirituose ein passendes Aussehen. Die Muster wurden in einem traditionellen Karakami-Atelier hergestellt, in dem bereits seit 1624 von Hand Drucke hergestellt werden. Wie könnte ein moderner Gin nach westlichem Vorbild japanischer sein?

Hausstil

Wie schmeckt Kyoto Gin? Auch wenn hauptsächlich japanische Zutaten beteiligt sind, finden sich viele typischen Aromen in den Produkten. Ein blumiges Bouquet sowie frische Zitrusnoten stehen bei Kyoto Gin neben der grundlegenden Wacholdernote auf dem Plan. Ingwer sorgt zusätzlich zu Szechuanpfeffer für eine angenehme Schärfe.

Herstellung

Wie wird Kyoto Gin hergestellt? Bei Kyoto Gin legt man Wert darauf, authentische Produkte herzustellen. Dementsprechend werden lokale Ressourcen genutzt, die die Spirituosen von dort so unverwechselbar machen. Das Wasser stammt aus Fushimi, einer Region im Süden Kyotos, die für ihre Sake-Herstellung bekannt ist. Die verwendeten 11 Botanicals werden von den Herstellern in 6 unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Als Basics werden Wacholder, Schwertlilie und die Hinoki-Scheinzypresse gelistet, die mehr als die Hälfte der Menge ausmachen und damit den ganz grundlegenden Charakter bestimmen. Die zweite Kategorie "Citrus" beinhaltet Zitronen und die japanische Zitruspflanze Yuzu. Von der Szechuanpfeffer-Pflanze wird nicht nur das Gewürz verwendet, auch die Blätter und die männlichen Blüten werden als Aromengeber genutzt. Diese Zutaten werden unter "Herb" zusammengefasst. Die Kategorie "Spice" enthält lediglich Ingwer, ebenso wie bei "Tea" nur Gyokuro Grüntee enthält. Zuletzt gibt es noch fruchtige und florale Komponenten. Zuständig dafür sind Bambusblätter und Rote Perilla (Minzgewächs).

Die Mazeration der Botanicals (das Einlegen der Aromengeber in Neutralalkohol) sowie die Destillation erfolgen jeweils separat ihren Kategorien entsprechend. Erst anschließend werden die Erzeugnisse miteinander verblendet und lagern einige Zeit in Stahltanks, um die Vermählung perfekt zu machen. Bevor das Ergebnis dann in die Flaschen kommt, wird die Spirituose mit Anteilen des vorhergehenden Batches verblendet, um ein möglichst gleichbleibendes Aromenprofil zu erhalten. Wenn die Spirituose als "zur Abfüllung bereit" eingestuft wird, kommt wiederum nur die Hälfte in die Flaschen, während der andere Teil zur Verblendung mit dem folgenden Batch aufgehoben wird. Der verwendete Alkohol wird statt aus Getreide, Kartoffeln oder Melasse übrigens aus Reis hergestellt - ebenfalls ein typisch japanischer Bestandteil.

Kyoto Gin im Test

Aus der Produktpalette von Kyoto Gin sollten sie definitv den originalen Ki No Bi Gin probiert haben. Wie für Dry Gin typisch sind die Wacholdernoten sehr ausgeprägt, daneben finden sich jedoch auch frische Zitrusaromen und würziger Ingwer und florale Facetten. Wir empfehlen, ihn wenigstens einmal pur zu verkosten, um den Charakter dieses Gins mit seinen exotischen Botanicals zu ergründen. Ein erquicklicher Gin & Tonic in guter Gesellschaft ist mit dem Ki No Bi Gin ebenfalls ein Genuss. Obwohl die japanischen Wurzeln dieser Spirituose zur Kreativität anregen, sind es die klassischen Rezepte, die sich hervorragend mit dem Ki No Bi Gin machen.

Für Hartgesottene gibt es eine fassstarke Version, den Ki No Bi Sei Gin, der trotz hohem Alkoholgehalt dennoch geschmeidig und elegant bleibt. Für Vorsichtige und Entdecker gibt es außerdem ein Kyoto Dry Gin Collection mit drei Kreationen in Probiergröße. Enthalten sind der klassische Ki No Bi Gin, der kräftige Ki No Bi Sei und der limitierte Ki No Tea mit einer Extraportion japanischen Tees im Profil.

Geschichte

Bei Kyoto Gin wurden viel Zeit und Mühe in die Produktentwicklung gesteckt. 2014 entstand die Idee. Zwei Jahre lang feilten die Hersteller am Rezept, bevor der Ki No Bi schließlich veröffentlicht wurde. Seit 2018 sind die Kreationen aus Japan auch in Europa erhältlich. Bei der International Wine and Spirits Competition wurde der originale Ki No Bi bereits mit Gold Outstanding ausgezeichnet. Die Brennerei wird uns zukünftig sicher noch mit der einen oder anderen delikaten Ginkreation beglücken.