Laphroaig

Laphroaig ist vielleicht der eigensinnigste Single Malt Whisky überhaupt. Mit seinem heftig rauchigen, maritimen, fast medizinischen Charakter scheidet er die Gemüter wie kein Zweiter. Um den klassischen Islay Whisky hat sich weltweit eine treue Fangemeinde entwickelt. Der Torfrauch dieses Whiskys macht ihn zu einem unverwechselbaren Genuss für diejenigen, die sich an rauchigen Single Malt erfreuen. Überzeugen Sie sich von Laphroaig mit dem Laphroaig 10 Jahre.

Laphroaig Hintergrund

Laphroaig ist die westlichste Destillerie des berühmten Dreigestirns ArdbegLagavulin – Laphroaig, das die Südküste der Whisky-Insel Islay zum Mekka aller Freunde schwer getorfter und rauchiger Whiskys auf der Welt macht. Nirgendwo sonst findet man eine so hohe Konzentration von Rauch und Torf auf so engem Raum: Nur knapp drei Kilometer trennen Laphroaig und Ardbeg voneinander, während Lagavulin etwa die Mitte des Weges markiert. Von Laphroaig aus ist es nur ein Spaziergang zum zwei Kilometer weiter westlich gelegenen Port Ellen. Hier liegt die Mälzerei aus der fast alle Islay-Destillerien ihre gemälzte Gerste beziehen!

Hausstil

Wie schmeckt Laphroaig Single Malt? Laphroaig verkörpert die besten Eigenschaften Islays - schwere ölige Malts mit heftigen medizinischen Noten, von Torfrauch, Jod, Algen und Seeluft. Ein Whisky mit viel Charakter.

Herstellung

Wie wird Laphroaig Whisky produziert? Laphroaig verfügt heute über drei Wash Stills und vier Spirit Stills. So kommt die Küstenbrennerei auf eine Jahresproduktion von 3,3 Millionen Litern reinen Alkohols. Das im Produktionsprozess benötigte Wasser ist sehr torfig. Es stammt aus dem knapp einen Kilometer landeinwärts gelegenen Kilbride Dam, der hier ein kleines Flüsschen aufstaut. Etwa 15 Prozent des in Laphroaig verwendeten Torfes stammt aus einer noch in kleinerem Umfang betriebenen eigenen Mälzerei. Der Torf wird aus dem zur Brennerei gehörenden Glenmachrie Peat Moss gestochen. Durch die Verbrennung des lokalen Torfs gelangt das rauchige Aroma ins Malz und in den späteren Whisky. Der Torfgehalt des selbst gemälzten Malzes beträgt 50 bis 60 ppm. Der größte Teil des Malzes wird dagegen von der erwähnten Port Ellen Mälzerei bezogen. Das Port Ellen Malz verfügt mit 35 bis 40 ppm immer noch über einen hohen Phenolgehalt. Dies macht Laphroaig zu einem der charakteristischsten Islay-Whiskys überhaupt! Die beiden Malzarten werden in der Regel nicht getrennt verarbeitet, sondern vermischt um stets die perfekte Mischung zu erreichen.

Zur Reifung des Whiskys werden bei Laphroaig in der Regel First-fill Ex-Bourbonfässer verwendet. Diese Fässer kommen direkt aus der Bourbon-Produktion in den USA und werden dann mit dem klaren rauchigen Rohbrand von Laphroaig befüllt. Sie geben feine Noten von Vanille und hellen Früchten an den maritimen Whisky ab. Der heutige Manager der Brennerei, John Campbell, nutzt jedoch auch Pedro Ximenez Sherryfässer. Der Prinz of Wales und britische Thronfolger Charles erhob Laphroaig 1994 zum Hoflieferanten und besucht die Brennerei immer wieder einmal.

Die Gebäude der Brennerei wurden direkt am Ufer errichtet. Die Fasslager befinden sich so nah am Meer, dass sie bei hoher See im wahrsten Sinne des Wortes „nasse Füße“ bekommen. Kein Wunder, dass die weiß gekalkten Gebäude mit den typischen Kilns unter Denkmalschutz stehen. Es ist schwer, der Magie dieses Ortes zu entkommen. Wer einmal von der Bucht von Laphroaig aus aufs Meer geblickt hat, wird den schweren Raucher mit anderen Augen sehen.

Unabhängig abgefüllte Laphroaig Whiskys erscheinen unter dem Namen "Williamson" - nach der früheren Eigentümerin Elizabeth Leitch "Bessie" Williamson.

Laphroaig im Test

Der Standard-Whisky der Brennerei ist der Laphroaig 10 Jahre. Er empfiehlt sich durch seine hellgoldene Farbe und das vielschichtig-komplexe Bouquet aus holzigen, torfigen und salzigen Noten. Zusammen mit den rauchigen Elementen kennzeichnen diese Aromen einen ausgeprägt „medizinischen“ Charakter, wie ihn Islay-Liebhaber auf der ganzen Welt zu schätzen wissen. Am Gaumen werden diese extremen Eindrücke durch eine fruchtige Birnen-Note und eine dezente Grundsüße kompensiert. Diese Eindrücke werden ergänzt von malzigen Noten und einem Hauch von Vanille.

Der erst vor wenigen Jahren erstmals vorgestellte Laphroaig Quarter Cask reift in kleineren Eichenfässern, den so genannten „Quarter Casks“. Diese Fassart wurde früher für den Transport des Whiskys auf Esels- oder Pferderücken, nicht zuletzt für den Schmuggel, verwendet. Durch das veränderte Oberflächen-Verhältnis treten bei diesem Laphroaig die holzigen und komplexen rauchig-torfigen Nuancen noch stärker in den Vordergrund. Ergänzt wird dieser Charakter von Noten von Bananen und Kokos und ist eingebettet in eine feine Süße. Der Quarter Cask zählt zu den am höchsten prämierten Whiskys von Laphroaig und erfreut sich entsprechender Beliebtheit.

Eine kostbare Rarität ist der Laphroaig 25 Jahre. Ein viertel Jahrhundert reifte dieser Laphroaig in Ex-Bourbon- und ehemaligen Sherryfässern. Eine deutliche Sherrysüße und kräftige torfige Noten werden von nussigen Elementen und einem Hauch von Zitrus veredelt. Diese werden ihrerseits von einer dezenten Würzigkeit und eleganter Mandel verschönert. Am Gaumen von außergewöhnlicher Komplexität, überzeugt er durch seine reife Süße und Eindrücke von reifen Äpfeln. Das Ganze wird umweht von dem stets präsenten, jedoch nie aufdringlichen Torf, wie man ihn bei Laphroaig erwarten darf. 

Geschichte

In einer malerischen Bucht gründeten die Brüder Donald und Alex Johnston 1815 die heutige Laphroaig-Destillerie. Dabei konnten sie allerdings auf einer seit etlichen Jahren von ihrer Familie betriebenen Schwarzbrennerei aufbauen. Bis heute geht es in dieser natürlichen Bucht recht beschaulich zu. Der winzige Ort Laphroaig wurde ursprünglich als Wohnstätte für die Arbeiter der gleichnamigen Brennerei errichtet. Damit gehört Laphroaig zu den nicht wenigen Whisky-Destillerien Schottlands, die quasi „auf der grünen Wiese“ errichtet wurden. Erst später  wurden sie von eine Ortschaft sozusagen „ergänzt“. Mit etwa 60 Einwohnern zählt Laphroaig freilich bis heute nicht zu den „Metropolen“ Schottlands!

Woher der Name „Laphroaig“ wirklich stammt, ist ungewiss. Er könnte sich sowohl aus einem Wikinger-Ursprung als auch aus dem Gälischen herleiten. Sicher ist nur, dass die Ortsbezeichnung „Laphroaig“ vor dem Jahr 1800 nicht nachweisbar ist. Erst etliche Jahre nach der Ansiedlung der Johnstons um 1776 taucht der Name erstmals auf. Diese hatten erstmals in jenem Jahr die Bucht vom Clan der Campbells gepachtet. Wie es sich übrigens für den Gründer einer schottischen Whisky-Brennerei beinahe gehört, starb Donald Johnston, als er 1847 in einen Maischebottich fiel!

Die Brennerei blieb fast 140 Jahre lang im Besitz der Gründerfamilie. Der letzte, kinderlos gebliebene, Johnston hinterließ sie 1954 seiner Sekretärin Elizabeth Leitch "Bessie" Williamson! Williamson war bereits Mitte der 1930er in der Brennerei eingestiegen und wurde zur engen Vertrauten. Sie leitete als eine der ersten Frauen eine Brennerei und lenkte erfolgreich die Geschicke der Brennerei bis zu ihrer Pensionierung 1972. Ein großer und zugleich pragmatischer Schritt war der stückweise Verkauf der Brennerei an Long John Distillers. Dennoch: welch eine Konstanz im Laufe der Zeiten, die fast alle anderen schottischen Brennereien mehrfache Besitzerwechsel erleben ließen!

Die Johnstons investierten auch immer wieder in ihre Brennerei und gönnten ihr schon 1924 zwei zusätzliche Stills. Nur so konnten sie der steigenden Nachfrage entsprechen. Diese erfreuliche Entwicklung setzte sich auch unter den seit 1967 neuen Besitzern, den Long John Distillers, fort. Die Zahl der Pot Stills wurde weiter erhöht. Long John Distillers wurde 1990 von Allied Domecq übernommen. Allied Domecq wurden ihrerseits 2005 vom in Schottland bereits stark engagierten französischen Spirituosen-Konzern Pernod Ricard aufgekauft. Leider hatte das Kartellamt etwas gegen die Übernahme. Und so gab Pernod Ricard nur ungern Laphroaig noch im selben Jahr an den amerikanischen Konzern Fortune Brands weiter. Dessen Spirituosen-Sparte firmiert später als Beam Inc. und ist besonders durch den Bourbon Jim Beam bekannt. Beam Inc. fusionierte 2014 mit dem japanischen Whisky Produzenten Suntory zum heutigen Konzern Beam Suntory, der außerdem die schottischen Brennereien Ardmore, Glen Garioch, Auchentoshan und die Nachbar-Brennerei Bowmore führt.

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