Southern Comfort

Kaum eine Marke repräsentiert den amerikanischen Südstaatenflair so intensiv wie Southern Comfort. Versetzen Sie sich mit einem süßen Whiskeylikör in die belebte Hauptstadt von Louisiana.

Southern Comfort Hintergrund

New Orleans gilt nicht nur als Geburtsstätte des Jazz, sondern ist auch der Ort, aus dem die Whiskeyliköre von Southern Comfort stammen. Mit ihren verführerisch süßen Abfüllungen möchte die Marke seit jeher das lebendige Südstaatengefühl in die ganze Welt hinaustragen. In den Saloons des 19. Jahrhunderts begann die erfolgreiche Karriere des fertig gemixten Whiskey-Cocktails Southern Comfort und zählt seit Jahrzehnten zu den absoluten Klassikern unter den Whiskylikören.

Hausstil

Wie schmeckt Southern Comfort? Die Liköre der Marke sind vor allem eines: besonders süß. Das Geschmacksprofil wird vorrangig von Vanille, Honig und feinem Puderzucker bestimmt, während sich das Bouquet fruchtig zeigt. Hier findet sich zum Beispiel Pfirsich oder Orange im Likör wieder.

Herstellung

Wie wird Southern Comfort hergestellt? Über die Produktion des Likörs der Südstaaten wird wenig preisgegeben. Die Grundlage für den originalen Southern Comfort stellt heute allerdings Neutralalkohol statt Whiskey dar, der - vermutlich ähnlich eines Gins - mit verschiedenen Aromen versetzt wird. Neben Kräutern, Gewürzen und Früchten wird der Charakter der Spirituose weiterhin durch Zuckerzusätze und Farbstoffe aufgehübscht. Für den Southern Comfort Black wird noch immer Whiskey als Hauptbestandteil verwendet. Aus welcher Brennerei dieser stammt, ist nicht bekannt.

Southern Comfort im Test

Southern Comfort hat derzeit zwei Kreationen im Angebot. Der Southern Comfort Original hat - seine Rezeptur betreffend - leider einige Veränderungen durchlaufen und besitzt mittlerweile keinen Whiskey-Anteil mehr. Neutralalkohol und Aromenstoffe sind die Komponenten, die dem Tropfen nun seinen Charakter verleihen. Nichtsdestotrotz erhalten Sie eine günstige Cocktailgrundlage, die Ihren Drinks verführerische Süße schenkt und auf der nächsten Party ohne Probleme für einige Umdrehungen sorgen kann. Gegen einen klassischen Southern Cola ist im Kreise der richtigen Gesellschaft nichts einzuwenden. Sie wollen sich mit diesem simplen Mix nicht abspeisen lassen? In dem Fall hat die Marke glücklicherweise noch etwas besseres zu bieten: den Southern Comfort Black. Anders als das Original steckt im Black tatsächlich Whiskey drin - und das schmeckt man auch. Deutlich würziger, mit einem Hauch von Eiche präsentiert er sich im Glas. Der Southern Comfort Black ist damit unser klarer Favorit. Hier können Sie nach Laune entscheiden, ob Sie ihn lieber auf Eis oder in einem Longdrink genießen. 

Sie wollen weniger süß und mehr Whiskey? Dann sollten Sie anstelle dieser Liköre lieber auf einen Vollblut-Whiskey zurückgreifen. Versuchen Sie zum Beispiel den zuvorkommend sanften Gentleman Jack aus Tennessee oder den kräftigen Elijah Craig Small Batch 94 Proof aus Kentucky. 

Geschichte

1874 begann in New Orleans die Geschichte von Southern Comfort, allerdings damals noch unter einem anderen Namen. Damals entwickelte Barkeeper Martin Wilkes Heron seinen Cocktail Cuffs and Buttons aus Bourbon Whiskey, Kräutern, Gewürzen und Obst, der eine milde Alternative zu den mäßigen Whiskeys der früheren Zeit bot. Erst später nannte er den Drink in Southern Comfort um und ließ ihn sich 1889 wegen des wachsenden Erfolgs patentieren. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, unterbrochen von der Zeit der Phibition, steigerte sich der Absatz zunehmend und Southern Comfort erreichte einen hohen Bekanntheitsgrad in den USA. Seit 1945 wurde der Whiskylikör schließlich erstmals nach Europa exportiert und hat sich im Laufe der Zeit global als klassisches Szenegetränk etabliert. Die Marke gehörte lange Zeit zum Portfolio des Spirituosenkonzerns Brown-Forman, wurde jedoch 2016 an Sazerac verkauft.

Southern Comfort Cocktails

Am besten lässt sich Whiskeylikör in einem abgestimmten Mix als Longdrink oder Cocktail erleben. Hier haben wir für Sie Rezeptanregungen für den Southern Comfort.

Southern Cola

Der einfache Klassiker, der immer geht:

Eis in ein Longdrinkglas geben, 4 cl Southern Comfort nachlegen und mit Cola auffüllen. Einen Spritzer Limettensaft dazu und mit einer Limettenscheibe dekorieren.

Southern Mule

Der hippe Drink im Kupferbecher mal anders:

Ein Gefäß Ihrer Wahl (z.B. die kupferne Tasse) mit Eis füllen und 6 cl Southern Comfort dazugeben. Mit Ginger Bier auffüllen und anschließend mit Minze und Limettenviertel garnieren.

Southern Sour

Mit seiner süßen Zitrusfrische der ideale Sommerdrink:

4 cl Southern Comfort, 1 cl Zuckersirup, 4 cl Zitronensaft und 3 cl Orangensaft mit ausreichend Eis in einem Shaker durchschütteln. Die Mixtur anschließend in einen mit Eis gefüllten Tumbler abseihen. Eine Orangenscheibe dient als Garnitur.