Glenfarclas

Glenfarclas ist eine der wenigen unabhängigen und familiengeführten Whisky-Brennereien Schottlands. Besonders Freunde von Sherryfässern kommen hier auf Ihre Kosten. Lernen Sie Glenfarclas mit dem Glenfarclas 12 Jahre kennen. Halten Sie auch die Augen nach den regelmäßigen Jahrgangsabfüllungen offen, hier bekommen Sie sehr viel Genuss für ihr Geld.

Glenfarclas Hintergrund

Die Glenfarclas-Destillerie befindet sich in Schottland im Herzen der berühmten Speyside. Sie liegt bei Ballindalloch am nördlichen Fuße des 840 Meter hohen Ben Rinnes, nur etwa 12 km westlich von Dufftown. Bereits 1836 gründete ein gewisser Robert Hay hier eine Whisky-Brennerei, für welche er aber erst 1844 die offizielle Lizenz erhielt. „Glenfarclas“ bedeutet so viel wie „Tal des grünen Grases“. Der Name verweist auf die Lage der Destillerie unweit des berühmten Spey-Flusses von welchem die ganze Region ihren Namen bezieht. Häufige Nebel und die bergige Umgebung geben zusammen mit der Brennerei ein Bild ab, wie es für Schottland typisch ist. Die Speyside verbindet die Wildheit und raue Schönheit der Highlands mit anmutigen Hügellandschaften und grünen Wäldern. So lässt sich auch der Glenfarclas Single Malt beschreiben. Er hat das Beste von beiden Whisky-Stilen. 

Hausstil

Wie schmeckt Glenfarclas Whisky? Durch den nahezu exklusiven Einsatz von Sherryfässern bei der Produktion, wird  Glenfarclas Single Malt von Sherrynoten begleitet. Es hat sich also ein ausgeprägter Hausstil entwickelt. Dennoch gibt es eine spannende Vielfalt mit unterschiedlichen Geschmacksausprägungen je nach Ausgabe. Komplexe, würzige und fruchtige Sherrynoten dominieren den Stil der Glenfarclas Malts. Aromatische Malz- und Honigtöne betören mit einer weichen Wärme, die sehr lang anhaltend ist. Glenfarclas verbindet somit gekonnt den Charakter der Highlands und der Speyside miteinander. Genießen Sie diesen schottischen Whisky beispielsweise als Digestif.

Herstellung

Wie wird Glenfarclas Whisky produziert? Nach verschiedenen Erweiterungen verfügt man bei Glenfarclas über drei Wash Stills und drei Spirit Stills. Die Stills gehören zu den größten Schottlands und gelten als die größten in der Produktion von Speyside Whisky. Sie werden mit Gas erhitzt und erlauben eine Produktionskapazität von etwa 3,5 Millionen Litern, von denen im Moment etwa zwei Drittel ausgenutzt werden. Dies entspricht etwas mehr als zehn Millionen Flaschen Whisky. In den Wash Stills findet sich ein sogenannter Rummager aus Kupfer. Eine riesige rotierende Kette, die das "Anbrennen" in der Brennblase verhindert.

Der mit Heidekraut bedeckte Ben Rinnes liefert der Brennerei durch einen kleinen Bach das benötigte Wasser. Die Gerste stammt zum Teil aus der umgebenden Landwirtschaft. Das Schmelzwasser der Berge läuft im Frühling und Sommer durch Torf und Fels. Als kristallklares und leicht säuerliches Quellwasser findet es den Eingang in die Whiskyproduktion der Glenfarclas Brennerei. Die besondere Wasserqualität der Speyside sorgt für die hohe Dichte an Whisky-Brennereien in der Region.

Glenfarclas nutzt fast ausschließlich spanische Sherryfässer, die für Oloroso und Fino Sherry in der Region um Sevilla genutzt wurden. Die Brennerei blickt dafür auf eine 25 jährige Partnerschaft mit der Bodega José y Miguel Martin zurück. Ein Glück für Fans der Brennerei und Freunden von Whisky aus Sherryfässern - schließlich sind Sherryfässer dieser Tage ein rares Gut. Die Brennerei nutzt hauptsächlich Sherry Butts mit einem Fassungsvolumen von 500 Litern. Aber auch 250 Liter Sherry Hogsheads kommen zum Einsatz, die typischere Größe in Schottland. Gelagert werden die Fässer in traditionellen Dunnage Lagerhäusern, die sich schon seit den 1880ern bewähren. Dicke Steinwände und der aus festgestampfter Erde bestehende Boden sorgen für ein konstantes Mikroklima, die Temperaturschwankungen überschreiten nie 6 °C. Diese konstanten Temperaturen sorgen für einen langsamen und beständigen Reifeprozess. Im Jahr 2018 sollen Gerüchten zufolge knapp 100.000 befüllte Whiskyfässer in den Lagerhäusern der Glenfarclas Brennerei gereift sein. Sicher ist, dass es seit 2021 ganze 42 Lagerhäuser auf dem Brennereigelände gibt.

Die Abfüllung erfolgt nicht bei Glenfarclas selbst, sondern bei den Edinburgher Profis von Broxburn Bottlers. Whisky-Liebhaber halten Glenfarclas nicht nur wegen ihrer Unabhängigkeit in hohen Ehren. Die Brennerei verzichtet auch gänzlich auf die Zugabe von Zuckerkulör, dem in der Whisky-Produktion legalen Farbstoff. Alle Whiskys von Glenfarclas haben daher ihre natürliche Farbe nur aus dem Fass erhalten. Auch auf Kühlfilterung verzichtet die Brennerei in der Regel. 

Glenfarclas im Test

Drei wichtige Glenfarclas Single Malts, die Sie nicht verpassen dürfen!

Der Standard-Whisky der Brennerei ist der mit 43% Stärke abgefüllte Glenfarclas 12 Jahre, der sich im Glas in sehr angenehmem Bernsteingold zeigt. Er erzeugt in der Nase einen überraschend frischen und leichten Eindruck, dem eine schöne Sherry-Note sowie eine würzige Süße beigegeben ist. Nach einiger Zeit entdeckt man zudem einen Hauch von Eichenholz. Am Gaumen entwickelt sich ein kräftiger Körper. Dieser bringt neben den bereits genannten Elementen auch einen Hauch von Torf und von Heidekraut zur Geltung. Der lange Abgang glänzt mit einer anhaltenden Würze, welche die zu jeder Zeit vorhandene Sherrysüße veredelt. Er wurde beim Single Malt World Cup des Jahres 2006 zum „Best Sherried Whisky“ gekürt und 2016 mit Gold bei dei der World Spirits Competition in San Francisco ausgezeichnet. 

Besonders fein ist der gleichfalls mit 43% Alkoholgehalt abgefüllte Glenfarclas 21 Jahre, der sich nach der langen Fassreifung mit der Farbe von dunklem Bernstein vorstellt. Sein kräftiges Bouquet wird von Aromen von Sherry, Muskatnuss, Mandeln und tropischen Früchten gekennzeichnet. Sie werden von einer angenehm erfrischenden Zitrusnote und einem Hauch von Vanille unterlegt. Am Gaumen ist der Glenfarcals 21 Jahre mit einem üppigen Körper gesegnet. Alsbald entwickeln sich reiche fruchtige Noten, die von rauchigen Elementen und deutlich würzigen Eindrücken verfeinert werden. Sein außergewöhnlich langes Finish glänzt mit schokoladigen Noten und betört mit einer besonders feinen Samtigkeit, ergänzt von einem dezenten rauchigen Eindruck. 2016 gewann er Doppel-Gold bei dei der World Spirits Competition in San Francisco.

In Deutschland vielleicht am bekanntesten ist der Glenfarclas 105 Cask Strength, der mit extrem kräftigen 60% abgefüllt wird. Er glänzt im wahrsten Sinne des Wortes mit einer tiefgoldenen Farbe. Dieser fassstarke Single Malt verführt die Nase mit seinem komplexen Bouquet, das mit deutlich holzigen Noten aufwarten kann. Es wird durch die intensive Fruchtigkeit von frischen Äpfeln und Birnen aufgehellt. Eine feine Toffee-Süße ergänzt diesen Eindruck. Trocken und beeindruckend am Gaumen ist der Glenfarclas 105, trotz seiner Stärke von erstaunlich mildem Charakter. Er ist mit feiner Würze von Sherry ausgestattet und wird von einem Hauch Eichenholz umweht. Im langen Abgang entdeckt man feine rauchige Noten, die den sehr runden und perfekt ausgewogenen Geschmackseindruck vervollständigen.

Geschichte

Robert Hay verstarb im Jahr 1865, und John Grant erwarb die Brennerei zum Preis von 511 Pfund und 19 Schilling. Die Destillerie ist seit ganzen sechs Generationen in Familienhand. Grant war demnach der Ururgroßvater des heutigen Besitzers. Dieser war ursprünglich ein begüterter Bauer und mehrfach ausgezeichneter Viehzüchter aus dem nahen Glenlivet. In erster Linie war dieser an der Rechlerich Farm interessiert. Auf deren Gelände befand sich nämlich die Brennerei. Die Aufsicht über den Neuerwerb überließ er deshalb auch seinem Sohn, John Grant. Dieser übergab die Leitung der Brennerei wiederum zunächst an John Smith. Dieser verließ 1870 die Glenfarclas Destillerie, um seine eigene Brennerei mit dem Namen Cragganmore zu gründen. Im Anschluss kümmerte sich John Grant selbst um Glenfarclas. Seine Söhne, George und John, konnten den Whisky von Glenfarclas nach anfänglich erheblichen Schwierigkeiten doch noch zu einem Erfolgsprodukt machen. Bis heute gehört die Brennerei Glenfarclas zum von ihnen gegründeten Familienunternehmen J. & G. Grant (also John & George Grant). Damit ist die Destillerie heute eine der wenigen schottischen Whisky-Brennereien in Privatbesitz, die stolz auf ihre Unabhängigkeit sein kann.

Als Ende der 1960er Jahre eine ganze Reihe von Blendern wegen der sich verstärkenden Absatzkrise von Blended Scotch Whisky die Lieferverträge mit Glenfarclas aufkündigte, nahm man dies dort zum Anlass, die jetzt unverkäuflichen Fässer für längere Zeit einzulagern. Auf diese Weise entstand das heute riesige Lager an alten Fässern, welche die Grundlage für die berühmten „Glenfarclas Family Casks“ bilden. Bis heute gibt es von diesen Family Casks dutzende Abfüllungen – weitere werden folgen! Alle diese Family Casks werden in Fass-Stärke und ohne farbliche Anpassung abgefüllt. 2006 erkor das einflussreiche „Whisky Magazine“ Glenfarclas zum „Distiller of the Year“. Die Destillerie hatte über lange Zeit sehr gute Qualität und Beständigkeit gezeigt und ist stets ihren traditionellen Werten treu geblieben.

Heutiger Leiter von Glenfarclas ist John L.S. Grant, der nun bereits die fünfte Generation der Grants von Glenfarclas vertritt – und die sechste Generation steht bereit: Sein Sohn, George Grant Jr., arbeitet seit 2000 bei Glenfarclas mit und fungiert derzeit als Brand Ambassador für die Marke. - Hierbei ist noch anzumerken, dass die Glenfarclas-Grants mit anderen Grant-Familien, wie zum Beispiel jenen von Glenfiddich, über keine verwandtschaftlichen Beziehungen verfügen!

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